Dienstag, 8. Juli 2014

Das ist FAZ mit Soße

Tanja Dückers in der FAZ darf jetzt auch mal über die bösen Papas meckern, denn natürlich sind nur die Papas schuld!


Auch wenn der Bewusstseinswandel in vollem Gange ist, abgeschlossen ist er noch lange nicht. Und natürlich sind viele Väter auch nicht mutig, nicht risikobereit genug: Während für viele Frauen die Geburt eines Kindes nicht nur enorme körperliche Veränderungen – und durchaus, auch heute noch, hierzulande – Gefahren mit sich bringt  und  oft eine berufliche Schlechterstellung sowie materielle Einbußen zur Folge hat, ändert sich für viele Männer, abgesehen davon, dass auch sie weniger schlafen und weniger Sex haben, deutlich weniger.



Genau, Frauen sind Risikobereit und nehmen beruflichere Schlechterstellung und materielle Einbussen in Kauf, Männer nicht. Denn natürlich, und da machen wir uns nichts vor, Papa gibt sein Geld weiter für das große tolle Auto aus, für Kegeln, Angelurlaub und sonst was, währen die Mutter, durch die Geburt und den Haushalt geschwächt, nur noch Teilzeit arbeitet und von dem Geld die Wohnung, Essen, Strom und Kinderwagen zahlt. Das ist die heile heile Mütterwelt von Tanja Dückers!



Das es bei heutiger Wohnungslage in Großstädten wie Berlin, München oder Frankfurt, wo die Jobs sind, gar nicht mehr möglich ist mit zwei Teilzeitjobs durchzukommen, interessiert nicht. Das Männer weiterhin, übrigens zum großen Teil von den Müttern selber, in Vollzeitjobs gepresst werden, egal. Wozu mal Nachdenken, wenn das Denkmodell doch nur betoniert genug ist!



Sie sind weitaus seltener bereit, auf etwas wirklich Substantielles zu verzichten, um eine Familie zu gründen. Bisher haben sie ihre neue Rolle mediengerecht und öffentlichkeitswirksam ausfüllen und vornehmlich als Zugewinn – Auszeit mit der Familie, Selbstverwirklichung, schöner Urlaub in der Elternzeit – betrachten können. Aber ganz  konkret auf Geld und Prestige – möglicherweise dauerhaft – zu verzichten, um ihrer Partnerin den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern, das ist dann doch eine andere Sache.


Samstag, 5. Juli 2014

Alice Schwarzer, unermüdliche Kämpferin für Meinungsfreiheit, das Recht auf Steuerhinterziehung und Volksverblödung



In der Omma oder Erna oder wie auch immer dieses feministische Sprachorgan heißt, kann man eine Pressemitteilung lesen! Also die Presse, zu der Erna sich ja auch zählt, teilt etwas der Presse mit.

Was man hier unter dem Tittel
EMMA wehrt sich - für die Freiheit des (Un)Wortes
lesen kann, lässt einen jedoch zweifeln ob Alice Schwarzer und ihre Erna-Redaktion überhaupt das Leseverständnis aufbringen können, an dem die dt. Schüler bei der Pisastudie angeblich so kläglich gescheitert sind! Doch worum geht es überhaupt?

EMMA-Verlegerin Alice Schwarzer nimmt die Entscheidung des Oberlandesgerichtes Köln vom 27. Mai 2014 in Sachen Kachelmann nicht hin. Sie hat heute Beschwerde erhoben gegen die Nichtzulassung der Revision zur Verteidigung der EMMA-Veröffentlichung vom Dezember 2011 in der Ausgabe 1/2012. Ziel ist ein Revisionsverfahren beim Bundesgerichtshof.

Also hat Frau Schwarzer eine Nichtzulassungsbeschwerde erhoben. Da aber Frau Schwarzer ein so selbstloser Mensch ist, wie man jedem Menschen erst einmal unterstellen muss, der Steuern in Millionenhöhe am Fiskus vorbei gelenkt hat, kämpft sie natürlich nicht für sich allein! Nein, sie kämpft für die Freiheit der Menschheit, in diesem Fall um unsere Meinungsfreiheit!

Denn in diesem Fall geht es nicht, wie fälschlicherweise im Urteil unterstellt, um die Frage, ob Kachelmann zu recht oder zu unrecht freigesprochen wurde. Es geht in dem inkriminierten Text um Sprachkritik. Und um Meinungsfreiheit. Und das betrifft nicht nur EMMA.