Montag, 13. Januar 2014

Der Angriff der übermütterlichen Mutterlobby (Teil 1)

Eine Trio-, Quatro oder Fuckyoulogie, auf jeden Fall in mehreren Teilen, in Bunt und in Farbe...

Teil 1 - Warum Hirn nichts, das Ei aber alles ist!

Vorbemerkung, alle Hervorhebungen in Zitaten erfolgten durch mich. Hervorhebungen der Autoren wurden entfernt.

Ich habe ja bereits hier versucht die Prinzipien des Rechtsstaates zu erklären.
Meist ist es natürlich die Mutter der die Kinder zugesprochen werden, doch es passiert auch Müttern dass sie ausgegrenzt werden. Häufig starten Mütter im Scheidungskrieg mit einem Vorsprung. Doch machen sie Fehler oder gehen sie dem Richter zu sehr auf die Nerven, weil sie z. B. zu viele Klagen eingereicht haben oder sich dem Urteil des Richters nicht beugen, dann kann sich das Blatt auch gegen eine Mutter wenden.

Manchmal kommen deshalb auch Mütter in unsere Elternorganisation, die sich eben nicht Vaterirgendwas nennt, sondern einen neutralen Namen hat. Aus Gesprächen mit VAfKlern weiß ich, das viele auch dort mit der Namensgebung nicht zufrieden sind, ähnlich wie bei Fathers for Justice oder Organisationen in anderen Ländern. Bei uns ist der Name der Organisation also kein Hindernis, trotzdem ist es für Mütter oftmals ein Problem zu uns zu kommen, weil sie glauben dass wir eine reine Vaterorganisation sind und Müttern die Tür weisen. Nein, für uns, und ich bin sicher auch für den VAfK in Deutschland, sowie in anderen Ländern, ist es kein Problem wenn Mütter um Rat suchen. Selbst der "Service Social", das franz. Jugendamt; empfiehlt uns bei Vätern, aber auch Müttern, mit Problemen im Sorgerechtsstreit.

Ich war trotzdem das erste Mal erstaunt, dass eine Frau mit Problemen zu uns kam. Sonst sind es eher Mediatorinnen oder auch Sozialarbeiterinnen in der Ausbildung  die bei uns ein Praktikum absolvieren. Oftmals begleitet die neue Partnerin oder auch mal die Großeltern die Väter. Aber wie bereits geschrieben, so alle zwei Monate haben wir auch eine "neue" Mutter die Probleme mit den Gerichten und dem Ex hat.

Ist die Mutter erst einmal mit einem Besuchsrecht abgespeist und das Kind beim Vater, dann stellen sich Richter, Gutachter und alle anderen Verfahrensbeteiligten auf die Seite des Vaters. Wer die Kinder hat, der hat Recht, nein, der bekommt Recht. Wie Mütter sich dann bei uns fühlen, kann ich nur erahnen. Vor allem wenn dann wieder einer unserer Problemfälle was von "Frauen sind ..." raushaut, auch wenn dieses vom Moderator nicht unwidersprochen bleibt.


Manchmal haben unsere Mütter auch versucht einen eigenen Stammtisch als Untergruppe auf die Beine zu stellen um auch mal unter sich über Probleme zu reden, dies verlief aber schnell im Sande. Jetzt bleiben sie im lockeren Kontakt, telefonieren manchmal wenn sie sich von Frau zu Frau aussprechen wollen und kommen natürlich trotzdem zu den Beratungen und Veranstaltungen.

Jetzt aber gibt es sie in Deutschland, die Mütterlobby. Doch im Gegensatz zu allen ernstzunehmenden Vätervereinen in Europa die ich kenne, steht hier nicht das Kind im Mittelpunkt, es geht nicht um eine ausgeglichene Elternschaft zwischen Vater und Mutter, es geht nur um narzisstische Mütterrechte, sozusagen WVGVDL für Mütter. Was dort der Familienvorstand ist bei ihnen die übermenschliche Mutter, deren Instinkt alles spürt und niemals trügt.

Meinen ersten Kontakt mit der Mutterlobby hatte ich im März 2012, als der Verein gerade in Gründung und die Webseite noch im Aufbau war. Hier fiel mir schon eine der Aktivistinnen auf, die sich Clara Sinn nennt und mit Sätzen auffällt wie: "bevor das Niveau auf schnöde Väterlobby-Dialektik sinkt", "und wenn sie [die Vater] aufhören würden, die besseren Mütter sein zu wollen", "in denen in unmenschlicher Weise und aufgrund von Verleumdung und Manipulationen des Kindesvaters der Mutter die Kinder entrissen wurden", "Bitte lesen Sie den Artikel, dort steht es: Mit Lügen und Manipulationen schaffen es immer mehr narzisstisch gestörte Väter, den Müttern die Kinder zu entreißen." 

Nun existiert dieser Verein seit etwas über einem Jahr. Bereits auf der Startseite wird unser GG Art. 6 Abs. 4
"Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft."
beansprucht. Weiter geht es mit "Eine positive Wahrnehmung der enormen Leistung von Müttern, insbesondere alleinerziehender Mütter ist notwendig. Denn Kinder brauchen vor allem gestärkte Mütter, so wie es das Grundgesetz vorsieht"

Der Verein setzt sich ein "für die Verbesserung der gesellschaftlichen und rechtlichen Würdigung von Mutterschaft und der Mutter-Kind-Beziehung."
Auf der anderen Seite aber auch:

"Die Gleichstellung von Frau und Mann in ihrer jeweiligen Rolle als Mutter oder Vater ist bisher nicht umgesetzt. Besonders nach Trennung tragen i.d.R. nach wie vor die Mütter die Hauptlast. "
Ups, also Mutterschaft und die besondere Mutter/Kind-Beziehung rechtlich würdigen, aber eine Gleichstellung von Frau und Mann in ihrer jeweiligen Rolle als Mutter und Vater, wobei besonders nach einer Trennung die Mütter die Hauptlast tragen. Das es bei der Rolle des Vaters um Unterhalt geht, wird spätestens ein paar Sätze weiter deutlich, wenn es heißt:
"Immer häufiger werden einer Mutter die elterliche Sorge eingeschränkt oder sogar die Kinder entzogen - diese Kinder werden dem Kindesvater oder einem Heim übergeben."
Also, dass der Vater die Hauptlast trägt ist nun bitte bitte auch nicht gewollt. Gut so, also das Wechselmodell, damit beide die Last zu gleichen Teilen tragen? Natürlich nicht!

Hierzu einige Sätze aus der Internetpräsenz:
"Wir unternehmen alles, um die betroffenen Mütter, Großmütter, (erwachsenen) Kinder und sozialen Väter zu vernetzen..."Das hier der Großvater fehlt, ist mit Sicherheit kein Problem, warum auch, es ist ja auch nur ein biologischer Vater...

Dass für Väter auf keinen Fall das gemeinsame Sorge recht angedacht ist, ist aus den Wahlprüfsteinen zu ersehen:
"Wie bewerten Sie die (teils neuen) Regelungen im Umgangs- und Sorgerecht, insbesondere das beschleunigte Umgangsverfahren nach § 155 FamFG im Hinblick auf Gewaltschutz für Frauen und Kinder?"

Das Mütter, wie oben beschrieben, nach einer Trennung die Hauptlast tragen, soll aber auch nicht geändert werden, wenn man in den Wahlprüfsteinen liest:
"Unterstützt Ihre Partei eine grundsätzlich hälftige Betreuung von Kindern getrennt lebender Eltern (sogenanntes „Wechselmodell“) , welches in der Praxis zur Zeit oft ohne weitere Prüfung, teils gegen den Willen aller Beteiligter, der Lebensumstände der Eltern und vorhergegangenen Umständen angeordnet wird? Wenn ja warum?"


Die Gangart ist klar, das Ziel gesteckt. Wie beschrieben, mein erster Kontakt war im März 2012
in der Thüringer Allgemeinen Zeitung, wo sich gerade mit Hilfe einer Frauenberatungsstelle eine Müttergruppe bildete, die ähnliche Töne spuckte. Unter anderem wurde der Fall einer Mutter beschrieben:

"Das Schicksal teilt sie mit Christina Jamel, nur dass sich die Streitigkeiten zwischen Frau Jamel und deren Ex-Mann schon seit fast drei Jahren hinziehen. Die Heilpraktikerin sieht ihre Kinder seither nur noch an Besuchswochenenden. "Es gibt immer Phasen, wo man denkt, es geht nicht weiter", sagt die Weimarerin. "


Jedes Besuchswochenende sieht Frau Christina Jamel nur noch die Kinder! Ein schreckliches Schicksal, das sie mit fast allen Scheidungsvätern teilt. Fast allen? Nein, viele werden auch noch die Besuchswochenenden gestrichen, weil Kinder durch ihre Mütter entfremdet werden, die Mütter mit Kindern einfach 1000 KM weit weg ziehen und sich einen scheiß um die Vater-Kind-Beziehungen kümmern. Auch dann wenn der Vater über Jahre die Betreuung des Kindes im überwiegenden Masse übernommen hat.

Dass es aber gerade Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser und sonstiger Frauenklimbim ist, der immer propagiert hat dass ein Kind EIN Zuhause braucht und nicht zwei, scheint in diesem Fall nicht wichtig. Das Frauenberatungsstellen seit Jahren parteiisch arbeiten und den männlichen Elternteil ohne Sorgerecht ausgrenzen und als unwichtig hinstellen, den Elternkonflikt vor Gericht als belastend für das Kind hinstellen und deshalb gegen Wechselmodelle argumentieren, von denen Frau Jamel jetzt leider nicht profitieren kann, ist unerheblich.

Das gleiche Frauenberatungstellen immer propagieren auf die Kinder zu hören, was der Richter im obigen Fall übrigens getan hat, egal. Das die Ansprechpartnerin der Mütterlobby für Thüringen Christina heißt, ist mit Sicherheit auch kein Zufall.

Es geht diesem Verein nicht um gemeinsame Elternschaft von Vater und Mutter, es geht einzig und allein um eine egoistisch ausgelebte Mutterschaft, die auf Väter ganz verzichten kann, solange er bitte Unterhalt zahlt.

Aber auch ein Vortrag von Frau Dr. Anita Heiliger, die als "Soziologin und Gewaltprävention" vorgestellt wird, ist in Gänze lesenswert. Dieser unterliegt sogar in Teilen dem Urheberrecht und er benötigt für eine Verwendung die Autorisierung der Frau Dr. Trotzdem nehme ich mir heraus aus diesem Text Zitate zu nennen. Man-Tau hat zu Heiliger einen umfassenden Blogeintrag verfasst.

"Weiter ging es mit der Durchsetzung der Ideologie, der Vater schlechthin sei ein wesentlicher, ja unabdingbarer Faktor für eine gesunde kindliche Entwicklung und daher müsse der Kontakt unter allen Umständen hergestellt bzw. aufrechterhalten werden."

"Es folgten in der Umsetzung des Gesetzes, dass  der Kontakt beider Elternteile, faktisch gemeint des Vaters, zum Kind zum hohen Rechtsgut erklärt und in der Praxis als Recht des Vaters zum Umgang mit seinem Kind mit Kindeswohl gleichgesetzt wurde unter Missachtung der realen physischen und psychischen Bedürfnisse von Kindern."

"Fragwürdige Forschungsergebnisse mit kritikwürdigem methodischen Vorgehen wurden verbreitet, um negative Folgen eines mangelnden Vaterkontaktes für das Kind nachzuweisen..."
Hier also das ganz grosses Kino, Vaterschaft ist nicht wichtig für das Kind! Und dann?

"Interessant  an diesem Thema ist nebenbei die aktuell zum Ausdruck kommende hohe Bewertung des Samens, wie es z.B. die Klägerin [gemeint ist die junge Frau, die ein Bundesverfassungsgerichtsurteil zur Auskunft über Spenderväter erklagt hat] ausdrückt: Sie möchte wissen, wem sie ihre Existenz verdankt. Das Sperma ist ja biologisch gar kein Samen, aus dem der neue Mensch wächst, sondern er gibt bekanntlich den Anstoß zur Zellteilung des weiblichen Eies und fügt Chromosomen hinzu. Die gesamte Leistung der Entstehung des Kindes im Körper der Frau mitsamt dem Risiko der Geburt und die intensive Versorgung des Säuglings kommt nun mal der Frau zu. Von Gleichwertigkeit der Leistung und daraus entstehender Ansprüche kann m.E. keine Rede sein, einer Gleichberechtigung fehlt hier die Basis."

Da möchte man ausrufen, so eine blöde Pute von Spendenkind aber auch, da gibt Frau sich jahrelang so viel Mühe die Bedeutung des Vaters für ein Kind klein zu reden, und dann kommt so eine blöde Kuh daher und bewertet einfach die Vaterschaft über und will auch noch wissen wer ihr biologischer Vater ist. Die blöde Kuh kann ja nicht ganz bei Trost sein. Und die Bedeutung des Spermas, der ja nun biologisch kein Samen ist, bewertet sie auch über. Das Ei, das Eihhhhh, das Eieieiei (man kann es gar nicht oft genug benennen, so wichtig ist es), das Ei, das ist alles. Was sind schon ein paar Chromosomen... Und auch der Samen in der Natur kann sich ohne Mutterboden nicht fortpflanzen. Also geht es selbst bei diesem Samen, der ja nun biologisch Samen und grammatikalisch männlich ist, zwar ohne Ei, aber nicht ohne Mutter(boden)! Es ist immer dumm wenn das eigene verkorkste Weltbild von der Realität eingehohlt wird...

Es scheint jedenfalls nach dieser Lektüre von Frau Heiliger, das manchmal bei der durch den männlichen Sperma (der ja biologisch kein Samen ist) angestoßene Zellteilung und Chromosomenweitergabe einige Chromosomen, die für alle Latten am Zaun wichtig sind, einfach zurück gehalten werden. Ob dies, falls es, wie auch der Anschein in diesem Fall, eine Frau betrifft, Frauenfeindlich und den patriachalen Strukturen geschuldet, oder die Annahme falsch und die männlichen Chromosomen nur für große Nasen und Dickleibigkeit, die weiblichen aber für Intelligenz und Sozialskills verantwortlich sind, wird der Frontberichterstatter noch investigativ klären müssen.


Das Frau Dr. Heiliger am schwarzerschen Frauenmediaturm mitgearbeitet hat, scheint ihre Unabhängigkeit jedenfalls nur noch zu unterstreichen. Das sie die fehlende Wissenschaftlichkeit ihrer Arbeit durch Biologismus der  dumpfesten Sorte ersetzt, scheint sie nicht einmal bemerkt zu haben in dem Kampf um die absolute Freiheit der Frau MIT Kind.

Das eine solche Internetseite auch noch mit dem offiziellen Logo der Stadt Berlin und dem Slogan "Senatsgefördertes Projekt" wirbt, sogar davon spricht eine Anschubfinanzierung erhalten zu haben, zeigt, in wie weit Berlin nicht nur für Flughäfen Geld raushaut ohne das Mindestmaß einer Prüfung und den Minimalanforderungen an Niveau!

Freuen Sie Sich mit mir auf den zweiten Teil unserer Trio-, Quatro- oder Fuckyoulogie "Angriff des übermütterlichen Mutterlobby", in dem wir die mitfliegenden Frauen dieses Schiffes genauer unter die Lupe nehmen. Soviel aber schon mal als Appetitanreger, es geht wieder um dumpfen Biologismus, Mutterschaft und narzisstische, egoistische und sonst wie kranke Väter.

In der Zwischenzeit empfehlen wir die Lektüre des Buches "Ist der Eisprung auch physikalisch ein Sprung?"

To be continued sooon

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